Heute erstmals ordentlich im Schnee herumgestapft. Dafür muss man allerdings bis ganz hinten ins Eriz fahren. Im Aussereriz auf fast derselben Höhe sind die Südhänge grün, nur der Talboden und die Schattseite schneebedeckt. Enorme Unterschiede auf wenige Kilometer Distanz, ganz hinten im Rotmoos macht sich der Staueffekt vom Hohgant eindrücklich bemerkbar (rund 30 cm auf 1200 m):
Wehe man bricht auf der oberflächlich verharschten Schneedecke ein, dann zieht man einen Schuh voll raus. OK, ist ja auch ein Moorgebiet, aber trotzdem...
An den besonnten Hängen kann man im T-Shirt picknicken und zuschauen wie der Schnee dahinschmilzt. In schattigen Muldenlagen hält man sich dann besser nicht allzu lange auf. Extrem bei völliger Windstille die Temperaturunterschiede bei oft nur wenigen Metern Höhenunterschied. Wenn man in die Mulde hinuntergeht, taucht man spürbar in den Kaltluftsee ein. Dort ist in Schattenlagen der Schnee pickelhart gefroren.

Blick zum Trogenhorn (Westgipfel des Hohgant) 1972 m