Federwolke hat geschrieben:Das Problem liegt darin, dass der Mensch von Grund auf egoistisch, bequem und gierig ist.
Hoi Fabienne,
ich würde etwas vorsichtig sein mit dieser Aussage. Die genannten Adjektive sind durchaus wertend zu verstehen, und ob das richtig ist?
Was ist an Egoismus schlecht? Was ist der Daseinsgrund eines menschlichen Wesens? Folgen wir der Theorie des 'selfish gene', so wollen die Gene schlicht und einfach weiterverbreitet werden. Jegliches handeln, dass dazu führt, ist also eine Ursache und Wirkung zugleich. Übrigens sind bereits babies altruistisch und wird Altruismus auch im Tierreich vielerorts nachgewiesen. Man kann wohl dem homo sapiens kaum vorwerfen, dass er wie jede andere Art an einer Weiterverbreitung seiner Gene interessiert ist.
Statt bequem könntest du auch effizient schreiben. Es wäre idiotisch, wenn der Mensch eine Handlung tätigt, die mehr 'kostet' als 'nützt'. Es wäre Ressourcenverschwendung.
Und gierig: ich glaube, das ist jede Art. Ressourcen sind knapp, man muss sie sich sichern. Zahlreiche Pflanzen und Tiere haben dafür Strategien entwickelt. Ist doch gemein, wenn der Mensch das nicht auch dürfte?
säschu (Bösingen) hat geschrieben:
Wenn ich wissenschaftlich bleiben will gehe ich von Signifikanz aus. (Sinngehalt?)
Letztes Jahr war eines der kältern der letzten 20Jahr. nun haben wir ein wärmeres.
Statistisch gesehen sicher beides relevant.
Aber signifikant?
Das wird sich in den nächsten 10 Jahren zeigen.
Signifikant ist etwas dann, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass es zufällig passiert ist, klein ist. Rechne mal aus, wie wahrscheinlich es ist, dass (fast) alle warmen Jahre am Ende einer Reihe auftreten. T. Stocker von der Uni Bern hat mal so was gemacht, finde aber das Paper, resp. den Artikel gerade nicht mehr.
säschu (Bösingen) hat geschrieben:
Ich bleibe bei meiner Theorie der aerosolen Wirkung von Schwefel, der im Klimadiagramm der CH zu einer signifikanten Erwährmung aufgrund des Schwefelverbotes 198x im oel und Benzin führte.
Deine Theorie? ähm, das ist doch global dimming und die ganz normale IPCC Erklärung für die Temp.Entwicklung.
säschu (Bösingen) hat geschrieben:
Klimareaktionen aufgrund von CO2 sind signifikant nicht nachgewiesen
Was ist an Absorbtionsbanden etc. nicht nachgewiesen?
säschu (Bösingen) hat geschrieben:
Gletscherforschung bringt an den Tag, dass das CO2 und Wärme zusammenfallen. Nur ist die Frage, ob zuerst CO2 und dann Wärme signifikant noch nie erhärtet wurde.
Es geht hier ja meist weniger um Ursache <->Wirkung als viel mehr um Feedbackprozesse.
säschu (Bösingen) hat geschrieben:
Was glaube ich nun?
Im spektrum der Wissenschaft Heft Januar 2012 geht es um Wissenschaft und Glaube.
Auf einen Blick von Seite 56 steht:
der Anspruch der Theologie, wissenschaft zu sein, ist umstritten.
Allerdings erfüllt sie viele der allgemein akzeptierten Kriterien von Wissenschaftlichkeit.
Echt? Kannst du mir den Artikel mal einscannen? Gut, Theologie mag noch gehen, aber ich halt den wissenschaftlichen Beweis ob Gott existiert für nicht erbringbar.
säschu (Bösingen) hat geschrieben:
Dass der Mensch mit seinem Handeln Einfluss auf die Umwelt hat streite ich nicht ab. aber dass das CO2 die gepredigte Klimarelevanz hat, kann ich nicht glauben.
Das CO2-Bashing nimmt in der Tat groteske Züge an. Aber da kann die Klimawissenschaft eigentlich wenig dafür. Es sind andere die von "klimaschädlichem" CO2 reden, als ob es so was wie "klimaschädlich" geben könnte.
Das Problem ist sowieso ökonomischer Natur.