Willi hat geschrieben: Interessant wäre der allemal, sollte sich eigentlich finden lassen. Immerhin möglich, dass die damit verbundene polare Zirkulation, und damit auch unser kommender Winter, eher wieder in durchschnittliche Bahnen gelenkt wird. Spekulation...
Diese Spekulation wirft Fragen auf.
Ausbreitung der Meereisfläche für uns relevant? Die Meereis-Ausdehnung findet eher Richtung Beringstraß / Beringmeer statt. Das könnte (Spekulation) zur Erstarkung der winterlichen Aleutentiefs führen, dessen Einfluss wiederum auf die NPO (Nord Pacific Oscillation) durchschlagen könnte. Indirekt steht die NPO mit der NAO (North Atllantik Osccillation) in Wechselwechelwirkung, nach dem bisher ein starkes Aleutentief eher eine gemäßige NOA zur Folge haben soll. Enstprechend eher schwächerer Aktivität / Ausprägung von Islandtiefs. Dem jedoch stünde ein höheres Potential von Konverktion durch eine markante poitive Anomalie des Nordmeeres und Barentsee gegenüber. Welchen Einfluss hat die Ausdrehnung Richtung Süden / Beringstraße auf den troposphärischen Polarwirbel? Verschiebung der winterlichen Polarfront im Nordatlantik nach Norden und eher durch Kontinentalhoch geprägte Großwetterlagen über Mitteleuropa? Anlass der Überlegung: Kaltes Grönland + warmes Nordmeer/Barentsee = größere Luftmassengegensätze in der Grundschicht. Die Negativanomalie südl. von Island im Herbst könnte auch diese Entwicklung, das angedachte Szenario stützen.
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https://www.fnmoc.navy.mil/ncoda_web/dynamic/ncoda_1440x721_global_anom.gif
Die Wertigkeit der Karte kann ich derzeit nicht richtig einschätzen, da ich die kurzfristigen Entwicklungen nicht beobachet habe.
Ich denke, derzeit lässt sich wenig darüber sagen, wie der kommende Winter bei uns (Alpenraum / Alpenanrainer) werden wird.
Viele Grüße,
Stefan, Ehingen/Donau, 545NN, Südrand Schwäbische Alb
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Mein größter Wetterwunsch zu Lebzeiten: Eine komplette Seegfrörne am Bodensee