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Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
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Joachim
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Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016

Beitrag von Joachim »

Hoi zäme

Mit dem Aermlufteinbruch am Wochenende aus Westen ist es mit dem "Winter" (wie auch immer man das definiert) im Flachland erst einmal vorbei ... bis Ende Monat.

Hier noch die neuesten Tx Ensemble Vorhersagen für Zürich :-)

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Grüsslis

Joachim

Stabe
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Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016

Beitrag von Stabe »

Kackwinter reloaded... :fluchen:


madrid
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Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016

Beitrag von madrid »

Was da GFS00z zeigt für 300+h :shock: :shock: :shock:.Mehr als 70mm in nur 3-4 Tagen. Es ist zwar ein kompletter Ausreisser und der Termin ist sehr weit, aber einfach für die Statistik in diesem bis jetzt langeweiligen Winter.Es ist einfach dass das Forum nicht "einschläft" weil die Prognose für diese Woche wirklich schlecht ist.Hier ein Meteogramm z.B für Sion.
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Zuletzt geändert von madrid am Di 26. Jan 2016, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.

Furion
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Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016

Beitrag von Furion »

Ja ist doch toll, nur eben ich traue dem nicht und vermute das wieder alles weggerechnet wird, bis nur noch Sonnenschein und 15C übrig bleiben.
Naja immerhin eine Woche Winter gabs, mehr liegt wohl nicht drin. Der Winter ist halt auch von umfangreichen Sparmassnahmen betroffen :mrgreen: :mrgreen:

Thundersnow
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Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016

Beitrag von Thundersnow »

Hallo zusammen ich bin neu hier. (Siehe neue User)

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob der kalte Fleck auf dem Atlantik schon diskutiert wurde. Er besteht schon seit langem und irgendwo meine ich einmal gelesen zu haben, dass dieser Fleck ein Magnet für Tröge sei. Tröge über dem Atlantik bringen ja vorderseitig sehr milde Luft aus Südwesten nach Mitteleuropa. Könnte dies ein Grund sein, weshalb der akutelle Winter so mild ist?
Letztes Jahr war es meines Wissens ähnlich.

LG Thundersnow
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madrid
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Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016

Beitrag von madrid »

Thundersnow hat geschrieben:Hallo zusammen ich bin neu hier. (Siehe neue User)

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob der kalte Fleck auf dem Atlantik schon diskutiert wurde. Er besteht schon seit langem und irgendwo meine ich einmal gelesen zu haben, dass dieser Fleck ein Magnet für Tröge sei. Tröge über dem Atlantik bringen ja vorderseitig sehr milde Luft aus Südwesten nach Mitteleuropa. Könnte dies ein Grund sein, weshalb der akutelle Winter so mild ist?
Letztes Jahr war es meines Wissens ähnlich.

LG Thundersnow
Ja ich sehe als Problem für nächste Tagen, dass ein starker AC(Antizyklon) zurück zum Nordost von Kanada kehrt und er schickt und schickt die Kälte von Grönland zum Atlantik.So kommt es zu zonalen Strömung(Zirkulation).Nachher gehen die Zyklone und die Kälte über Grossbritanien und Skandinavien wieder nach Norden und in Europa dominiert AC und die milde Luft.So war bis jetzt der grösste Teil dieses Winters z.B. ganzer Dezember.So können wir nur kurze Wintereinbrüche haben.Damit wir richtigen Winter bekommen muss auf Atlantik oder Skandinavien ein starker AC Block entstehen, der die Kälte nach Europa schieben würde.Dieses Winter haben wir das Problem das Polar Vortex stabiler ist als im Durchschnitt und hält die Kälte "dort wo sie entsteht(gehört)" in der Nähe von Nordpol.

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Tinu (Männedorf)
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Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016

Beitrag von Tinu (Männedorf) »

Das "Problem" der kommenden Woche besteht eher darin, dass wir - ähnlich wie bereits im Dezember - wieder in den Einflussbereich eines hartnäckigen Keilvorstosses aus dem Mittelmeerraum kommen. Es stimmt schon, dass der Atlantik sehr aktiv ist. Das ist aus unserer Sicht aber nicht so relevant und/oder wetterwirksam, wie zum Beispiel für Nordeuropa. Die Frontalzone verläuft relativ weit nördlich, d.h. wir liegen tendenziell wieder im antizyklonalen Übergangsbereich ("Gammelwetter").

Kann man übrigens im 500hpa-Niveau schön festmachen.

Mittwoch, Keil:
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Donnerstag und Freitag unterscheiden sich nur unwesentlich. Nach jetzigem Stand erreicht die an das Tiefdruckgebiet über Skandinavien gekoppelte Kaltfront/Okklusion den Alpenraum mit hängen und würgen, resp. beginnt über Mitteleuropa zu schleifen. Sprich: Der antizykonale Einfluss aus Südwest ist nach wie vor vorhanden und wirkt sich auf unser Wetter aus:
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Am Freitag schwächelt das Ganze etwas, bei uns dominiert aber antizyklonal:
Bild

Am Wochenende dann Westwindwetter, aber wir hängen nach wie vor am "Südzipfel". Gleichzeitig neuerlicher Keilaufbau aus Südwesten:
Bild

Am Montag dann wieder Keil:
Bild

Erst auf Mitte kommender Woche deuten GFS wie auch EZ eine Verlagerung dieses Keils nach Osten an. Das sähe dann so aus:
Bild

Der Keil verschiebt seine Achse demnach Richtung Balkan. Erst dadurch erhalten die atlantischen Störungen theoretisch die Möglichkeit, sich mit ihren Frontensystemen "richtig" bis zu uns durchzuarbeiten. Und das wiederum öffnet dann die Möglichkeit, dass wir wieder einmal auf die "kalte Seite" kommen, sprich für kurzzeitige, frontenrückseitige Wintereinbrüche.

Aber eben: Es wieder dieser unsägliche Mittelmeerkeil, der uns den Winter zum Frühling macht. Da kann es am Nordpol scheppern wie es will. Gegen diesen Keil ist kein Kraut gewachsen.
Zuletzt geändert von Tinu (Männedorf) am Mi 27. Jan 2016, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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madrid
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Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016

Beitrag von madrid »

Ich will sagen dass wir brauchen schon eine Blocksituation für langanhaltende Kälteeinbrüche und in nächste 7 Tage wird das nicht passieren weil der Atlantik dominiert.

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Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016

Beitrag von Tinu (Männedorf) »

madrid hat geschrieben:Ich will sagen dass wir brauchen schon eine Blocksituation für langanhaltende Kälteeinbrüche und in nächste 7 Tage wird das nicht passieren weil der Atlantik dominiert.
Da hast du schon recht. Angesichts der Konstellation, die sich derzeit im Mittel- und Langfristbereich zeigt, habe ich ehrlich gesagt Zweifel daran, dass sich im Februar nochmals eine winterliche Lage fürs Flachland einstellen wird. Der Tiefdruck-Durchbruch von kommender Woche - wenn er denn überhaupt kommt - bringt zwar Winter in den mittleren und höheren Lagen, nicht aber in den tieferen Lagen. Und danach ist bereits Mitte Februar. Naja, vielleicht gibts ja noch Märzschnee...
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Nine
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Re: Mittelfrist / Langfrist: Winter 2015/2016

Beitrag von Nine »

Tinu (Männedorf) hat geschrieben: Naja, vielleicht gibts ja noch Märzschnee...
Nur DANN will den keiner mehr (ich auch nicht!). Jedenfalls nicht hier im Flachland, wo dann bereits in den Frühlingsmodus geschaltet wurde (die üblichen kleinen Kälteeinbrüche mal abgesehen).

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