Dort ist die Geschichte aber auch nicht zu Ende erklärt (was prompt irritierte Leser zurücklässt, wie der erste Kommentar erkennen lässt). Dass MeteoSchweiz Zürich aus (finanz-)politischen oder sprachlichen Gründen - ich weiss es nicht genau - andere Modelle als die Kette EZ-ICON/COSMO ignoriert, ist das Eine. Die Unsicherheit bezüglich des Samstags bestand immer, dass sich jetzt das südlichste Vordringen der bodennahen Kaltluft durchsetzt, das Andere. Der Grund, dass es jetzt in weiten Teilen der Deutschschweiz bis ganz runter schneien soll, hat sich erst in den Modellläufen seit heute Morgen manifestiert: Das Aufgleiten der feucht-warmen Luftmasse findet nun doch wieder nördlicher statt, dadurch greift der Niederschlag weiter nach Norden aus. Dass es in der Nordschweiz keine Schneewarnung gibt, liegt nicht daran, dass es dort zu warm sein soll, sondern dass die kalte Luftmasse zu trocken ist. Das hätte nach Stand gestern Abend (so steht's noch in meiner Wochenprognose auf Willis Seite) für die ganze Alpennordseite gelten sollen, dass der Niederschlag von Norden her nachlässt und somit nur wenige Flocken ganz unten ankommen, bevor es trocken wird. Wie weit der Niederschlag tatsächlich nach Norden ausgreift und wie intensiv er wird, darüber gibt es auch heute Abend noch keine Modelleinigkeit. Da entscheiden wieder mal Details, wo genau wie viel Schnee und in welchem Zustand und wie lange liegen bleibt. Zum Glück mache ich keine Prognosen mehr für SchneeräumdiensteThomas, Belp hat geschrieben: ↑Fr 10. Mär 2023, 19:50 Meteoschweiz geht im heutigen Blog darauf ein.
