Also allzu sehr würde ich nicht über die Warnungen spotten, denn es gab doch einige Probleme und eine verletzte Frau wegen des Sturms!
Bericht von
www.20min.ch
Sturm über der Schweiz: Schäden und Verletzte
Ein Sturm hat am Dienstagabend zahlreiche Bäume entwurzelt und Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen angerichtet. In Luzern ist der Bahnverkehr praktisch lahmgelegt. Beim Paradeplatz in Zürich wurde eine Frau von einem umgestürzten Baum verletzt. In Baselland fiel der Strom aus.
Auf der Zürcher Bahnhofstrasse wurde eine 40-jährige Frau von einem umstürzenden Baum getroffen und verletzt, wie die Stadtpolizei auf Anfrage der SDA sagte. Sie musste ins Spital gebracht werden.
In der Stadt riss der Sturmwind zudem mehrere Baugerüste um. Die Stadtpolizei musste zwischen 19.30 und 21.30 Uhr rund zwei Dutzend Mal ausrücken. Wegen des Sturms alle Hände voll zu tun hatte auch die Zürcher Kantonspolizei.
Bahnhof Luzern vorübergehend blockiert
Die Einfahrt in den Bahnhof Luzern war wegen einem umgestürzten Baum während rund einer Stunde blockiert, wie SBB-Sprecher Christian Ginsig mitteilte. Kurz nach 21.30 Uhr konnte eines der beiden Geleise wieder befahren werden.
Um die Anschlüsse nach Luzern wieder sicherzustellen, wurden Ersatzbusse eingesetzt. Ein auf die Fahrleitung gestürzter Ast unterbrach auch die Bahnverbindung zwischen Brugg und Turgi AG vorübergehend. Und ein umgefallener Baum blockierte im Kanton Zürich die Bahnverbindung von Seuzach nach Thalheim.
Im Kanton Basel-Landschaft waren neben der Polizei rund 20 Feuerwehren im Einsatz. Bäume stürzten auf Strassen, versperrten Durchfahrten und machten Umleitungen, Umwege und Wartezeiten nötig, wie die Kantonspolizei Basel-Landschaft schrieb.
70 Schadenmeldungen im Baselbiet
In der Alarmzentrale gingen bis am späten Abend rund 70 Notrufe ein. In vielen Gemeinden der Bezirke Sissach und Laufen kam es zu Stromunterbrüchen. Im Bezirk Laufen waren diese Schäden bis um 21.30 Uhr noch nicht behoben.
Im Kanton Bern mussten die Rettungskräfte über 30 Mal ausrücken. Sturmschäden gab es in der Region Schwarzenburg, in Köniz sowie in den Bezirken Fraubrunnen, Aarberg, Burgdorf, Aarwangen, Signau und Trachselwald. Die Berner Stadtpolizei meldete nur geringe Schäden.
Mit bis zu 130 Stundenkilometern
Nach Angaben von MeteoSchweiz wurden am Abend auf dem Chasseral Windgeschwindigkeiten von 130,7 Kilometern pro Stunde registriert. In Zürich wurden 110,5 km/h gemessen, in Basel 112, in Luzern 103,7 und in Bern 73,1. Im Luzerner Seetal und im aargauischen Wynental erreichten die Böen Geschwindigkeiten von bis 108 km/h.
Im Kanton Tessin fiel am Nachmittag und am Abend starker Regen. In Locarno-Monti wurden zwischen 16.00 Uhr und 22.00 Uhr 135 Liter pro Quadratmeter gemessen, wie ein Sprecher von MeteoSchweiz auf Anfrage der SDA sagte. Örtlich sei es zu Erdrutschen gekommen, sagte er unter Berufung auf Polizeiangaben.
Wünsche Euch eine ruhige Nacht, jetzt ist ja das gröbste vorbei!
Gruss Reto