Jetzt lasst doch Livia zuerst mal die Arbeit schreiben! Sie wird es uns dann schon mitteilen, was ihre Resultate sind!
Im Ernst: Es braucht nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch noch Kondensationskeime. Und nicht jeder "Dreck" in der Luft eignet sich dafür. Drum schneit es im Nebel oft trotz hoher Feinstaubbelastung nicht.
In reiner Luft könnten kaum Nebeltröpfchen entstehen, weil über einer konvexen Oberfläche der Dampfdruck gegenüber einer planaren Fläche erhöht ist. Und Wasserströpfchen müssen ja ganz klein beginnen, haben also eine enorme Krümmung! Die Luft müsste also wahnsinnig übersättigt sein, um so Tröpfchen zu bilden.
Gute Kondensationskeime sind deshalb hygroskopisch und geben auch schon mal eine bestimmte Anfangsgrösse vor. Je nach Kondensationskeim können sich dann so Tröpfchen bei einer Feuchtigkeit unter 100% bilden. Und dann wiederum darf die Lösung des Tröpfchens nicht zu konzentriert sein, sonst friert es bei den wenigen Minusgraden im Nebel nicht. Vieleicht unterstützen die Kehrichtsverbrennunskeime gar die Eisbildung. Denn das ist nötig, um aus den Wolkentröpfchen in vernünftiger zeit Schneeflocken (oder Regentropfen) zu formen. (siehe Bergeron-Findeisen Prozess)
Mich selber nähme aber auch wunder, was für Aerosole denn so eine Kehrichtsanlage ausstösst, dass sie den Indistrieschnee ermöglichen. (als Chemiker und hoffentlich bald auch Meteorologe sähe ich da ein gutes Tätigkeitsfeld für mich

)