Um (in Anbetracht der interessanten Enwicklung ) die synoptische Ruhe hier im Forum etwas zu unterbrechen erlaube ich mir mal ein euphorisches Winterposting

(Klar mit dem tollen Frühlingswetter hätte ich mich ehrlich gesagt auch ganz gut abfinden können, aber auf die Dauer stehe ich schon auf turbulentere Verhältnisse). Also zuerst noch schnell der Euphoriebremse-Standartsatz, ohne den man sonst als kopfloser Modell-Schwärmer angeschwärzt wird: Es geht noch 5 Tage und bis dahin kann noch viel passieren, und es gibt wohl auch noch irgendeine ENS-Lösung die das nicht so sieht.
Aber sonst sieht es nächste Woche nach Winterwetter pur aus. EZ rechnet über die Wochenmitte hinaus ein mächtiges abgeschlossenes Höhentief über weiten Teilen Europas. Wir wären, voll in der Kaltluft, im Bereich einer östlichen Anströmung welche sowohl konvektiv (-38/-39° auf 500 hPa, -6 bis -9°C auf 850 hPa) und/oder auch advektiv (Teiltiefkerne über Norditalien/Adria) für viel Niederschlag sorgen würde. Die Schneefallgrenze durchwegs im Flachland. Zuunterst könnte es etwas knapp werden mit nachhaltigem Ansetzen aber in leicht erhöhten Lagen (z.B. Züriberg) nach diesem Szenario durchaus Schneesummen im 2-stelligen Bereich möglich, was dann für diesen Winter fast ein Novum wäre.
Mein Geheimtipp bei dieser Lage: ein nettes Schneechasing ins Appenzellische wo die Leute vielleicht schon bald nicht mehr wissen wo sie mit all dem Schnee hin sollen

Gruess Andreas