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Der Superwinter 2008 (Bericht SF Meteo)
- Andreas -Winterthur-
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Der Superwinter 2008 (Bericht SF Meteo)
Was mich übrigens auch noch stört am Bericht:
Genau mit solchem Geschreibsel wird Otto Normalverbraucher (der notabene auch meistens mit dem Stink-Chlapf unterwegs ist) impliziert, dass ein solcher Winter wie wir ihn hatten, etwas erfreuliches/positives sei. Was soll denn da das Gestänkere der Grünen apropos Klimawandel, usw. Der Wetterfrosch sagt's ja auch, das war toll dieser Winter. Freude herrscht! Freuen wir uns schon auf den nächsten Jahrhundert-Hitzesommer. Hirn abschalten und den Ranzen an die Sonne hängen, was wollen wir noch mehr.
Der Klimawandel zeigt sich meiner Meinung nach sowieso vielmehr in solchen -vermeintlich harmlosen- Schönwetterlagen und weniger bei Unwetterlagen wo dann alle wieder auf betroffenheit machen.
Um jetzt nicht den Vorwurf des lustfeindlichen Miespeters zu hören (die ewigen Optimisten kommen jeweils schnell mit dem hervor): ja, ich habe mich auch am sonnigen Wetter gefreut. Ja ich fand es auch toll mit sowenig Nebel. Aber für mich war das definitiv kein Winter(-wetter).
Gruss Andreas
Genau mit solchem Geschreibsel wird Otto Normalverbraucher (der notabene auch meistens mit dem Stink-Chlapf unterwegs ist) impliziert, dass ein solcher Winter wie wir ihn hatten, etwas erfreuliches/positives sei. Was soll denn da das Gestänkere der Grünen apropos Klimawandel, usw. Der Wetterfrosch sagt's ja auch, das war toll dieser Winter. Freude herrscht! Freuen wir uns schon auf den nächsten Jahrhundert-Hitzesommer. Hirn abschalten und den Ranzen an die Sonne hängen, was wollen wir noch mehr.
Der Klimawandel zeigt sich meiner Meinung nach sowieso vielmehr in solchen -vermeintlich harmlosen- Schönwetterlagen und weniger bei Unwetterlagen wo dann alle wieder auf betroffenheit machen.
Um jetzt nicht den Vorwurf des lustfeindlichen Miespeters zu hören (die ewigen Optimisten kommen jeweils schnell mit dem hervor): ja, ich habe mich auch am sonnigen Wetter gefreut. Ja ich fand es auch toll mit sowenig Nebel. Aber für mich war das definitiv kein Winter(-wetter).
Gruss Andreas
“Some people are weather wise, but most are otherwise” Benjamin Franklin
- Tinu (Männedorf)
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Der Superwinter 2008 (Bericht SF Meteo)
Ich frage mich einfach, ob der Herr Blumer – der zweifelsohne eine Begabung fürs Schreiben hat – mit diesem Artikel nicht etwas an der Mehrheit seiner Leserschaft vorbeischreibt.
Mal so unter uns gesagt: Der Lead ist schon etwas gar gewagt. Im Empfinden der Mehrheit von "Herrn und Frau Schweizer" dürfte dieser Winter weniger als Traum, sondern vielmehr als Totalausfall in Erinnerung bleiben. Da mutet eine solche Aufmachung schon etwas seltsam an. Aber das fällt letzten Endes unter die künstlerische Freiheit. Und vom Wetter-Entertainer Felix Blumer erwartet man ja mittlerweile sogar sowas. Ob er nun mitten in der Nacht bei "Kyrill" unter einer wogenden Tanne auf die (ausbleibende) Kaltfront wartet, oder im Nachrichtenstudio sommerliche Gewitterfronten analysiert – einen gewissen Unterhaltungswert hat es eigentlich immer
Mal so unter uns gesagt: Der Lead ist schon etwas gar gewagt. Im Empfinden der Mehrheit von "Herrn und Frau Schweizer" dürfte dieser Winter weniger als Traum, sondern vielmehr als Totalausfall in Erinnerung bleiben. Da mutet eine solche Aufmachung schon etwas seltsam an. Aber das fällt letzten Endes unter die künstlerische Freiheit. Und vom Wetter-Entertainer Felix Blumer erwartet man ja mittlerweile sogar sowas. Ob er nun mitten in der Nacht bei "Kyrill" unter einer wogenden Tanne auf die (ausbleibende) Kaltfront wartet, oder im Nachrichtenstudio sommerliche Gewitterfronten analysiert – einen gewissen Unterhaltungswert hat es eigentlich immer

Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
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- Uwe/Eschlikon
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@Andreas
Ich bin zwar auch fast täglich mit meinem Chlapf vom TG nach ZH (vorbei an Winterthur) unterwegs.
Aber bei so einem Winter kommen immerhin nicht noch mehr Leute auf die Idee, einen 4x4 SUV zu kaufen, wozu auch...? :=( :=( :=(
Nun ja, die Geschichte mit dem Feinstaub und CO2-Ausstoss ist allerdings eine andere, wobei das Übel weder im vergangenen noch in den kommenden Wintern zu suchen ist .
Uwe
Ich bin zwar auch fast täglich mit meinem Chlapf vom TG nach ZH (vorbei an Winterthur) unterwegs.
Aber bei so einem Winter kommen immerhin nicht noch mehr Leute auf die Idee, einen 4x4 SUV zu kaufen, wozu auch...? :=( :=( :=(
Nun ja, die Geschichte mit dem Feinstaub und CO2-Ausstoss ist allerdings eine andere, wobei das Übel weder im vergangenen noch in den kommenden Wintern zu suchen ist .
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- Peter,Walchwil ZG
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@ Andreas,
habe etwas Mühe mit deiner Argumentierweise
1. Ist der Artikel nicht nur für Wetterinteressierte, wie die Meisten hier im Forum geschrieben, sondern auch für anderen Leute.(Hätte persönlich auch lieber mehr Schnee im Winter im Mittelland)
habe etwas Mühe mit deiner Argumentierweise

1. Ist der Artikel nicht nur für Wetterinteressierte, wie die Meisten hier im Forum geschrieben, sondern auch für anderen Leute.(Hätte persönlich auch lieber mehr Schnee im Winter im Mittelland)
2. Wie kommst du auf diese Aussage? Hast du eine Landesweite Umfrage gemacht?Das hat nichts mit individuellem Geschmack zu tun; sonder schlicht und einfach was man landläufig unter diesem Begriff versteht. Basta.
Grüsse Peter
- Michi, Uster, 455 m
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Der Superwinter 2008 (Bericht SF Meteo)
Ohne jetzt auf den Bericht einzugehen: Für mich war dieser Winter ein Jahr ohne Winter im Flachland (mal bis jetzt), wobei ich etwa gar nichts dagegen habe!
In den Bergen jedoch war es fast schon optimal: Früh viel Schnee, danach immer wieder etwas Neuschnee (ausser 2. Hälfte Februar), mild, viele Sonnentage.
Ich stelle mir nun die Frage wie geht es weiter? Folgt ein kalter Frühling, wie wird der Sommer?
Es gibt ein Jahr in welchem es von den Temperaturen her nicht unähnlich war wie 2007/2008:
1. Hälfte 1960 überwiegend mild, 2. Hälfte überwiegend kalt, Jan/Feb. 1961 mild. Im Hochsommer war es danach ziemlich frisch. Dafür gabs einen warmen Juni und traumhaften September!
Anschauen kann man sich dies hier:
http://www.meteoschweiz.ch/nccr/Project ... ions.shtml
Das aktuelle Jahr gibts hier:
http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de/klima.html
In den Bergen jedoch war es fast schon optimal: Früh viel Schnee, danach immer wieder etwas Neuschnee (ausser 2. Hälfte Februar), mild, viele Sonnentage.
Ich stelle mir nun die Frage wie geht es weiter? Folgt ein kalter Frühling, wie wird der Sommer?
Es gibt ein Jahr in welchem es von den Temperaturen her nicht unähnlich war wie 2007/2008:
1. Hälfte 1960 überwiegend mild, 2. Hälfte überwiegend kalt, Jan/Feb. 1961 mild. Im Hochsommer war es danach ziemlich frisch. Dafür gabs einen warmen Juni und traumhaften September!
Anschauen kann man sich dies hier:
http://www.meteoschweiz.ch/nccr/Project ... ions.shtml
Das aktuelle Jahr gibts hier:
http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de/klima.html
- Andreas -Winterthur-
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Aber bei so einem Winter kommen immerhin nicht noch mehr Leute auf die Idee, einen 4x4 SUV zu kaufen, wozu auch...?
Die meisten von denen sieht man ja sowieso auf den Parkplätzen der Einkaufszentren stehen. Oder z.B. an meinem Arbeitsplatz oben am Zürichberg. Die Mamis bringen damit jeweils ihre Kidis in den Kindergarten und können dann gleich noch pöschtelen gehen. Ist halt schon praktisch.
@Peter: Ich kann mich nur wiederholen: aber Winterwetter bedeutet in der Norm, im Volksmund oder landläufig oder wie auch immer doch einfach Schnee und Kalt. Sonst ist es doch einfach kein -fast perfekter- Winter, oder?
- Editiert von Andreas -Winterthur- am 29.02.2008, 12:07 -
“Some people are weather wise, but most are otherwise” Benjamin Franklin
- Chrigu Riggisberg
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@ Andreas: Tolle Berichte! Du sprichst mir aus der Seele!
Da einerseits sehr viele Leute die SF Meteo Show tagtäglich hören/ansehen, und andererseits deren Gequatsch auch noch glauben, sind solche Berichte natürlich schon fast "verheerend". Man kann alles schönreden, auch die Klimaerwärmung. Damit will ich natürlich nicht behaupten, dass dieser (Nicht-)Winter in der Schweiz eine direkte Folge des Klimawandels sei. (Nein; der direkte Grund ist aus meiner Sicht eher beim starken La Niña Event zu suchen. Indirekt sieht es logischerweise anders, komplexer aus.) Man kann nur hoffen, dass einige der SF Meteo "Abhängigen" etwas Menschenverstand aufblitzen lassen und solchen Berichten kritisch gegenüber stehen.
Und übrigens: Ich glaube nicht, dass dieser Winter für den Wintertourismus nur positiv war. Ich bin sicher, dass nämlich immer wie mehr Familien den Bezug zu einem richtigen Winter, insbesondere zu Schnee, verlieren werden. So werden die Eltern ihre Kinder nicht mehr vor der Haustüre Skifahren lernen können. Damit verlieren die Wintersportgebieten möglicherweise nach und nach den Nachwuchs.
Gruss Chrigu
PS: Für was hat man eigentlich Statistiken? Weshalb definiert man einen "Superwinter" nicht über die Statistik? Z.B. anhand der Schneebedeckung im Mittelland? Anhand der Eistage? ... Kopfschüttel!
Da einerseits sehr viele Leute die SF Meteo Show tagtäglich hören/ansehen, und andererseits deren Gequatsch auch noch glauben, sind solche Berichte natürlich schon fast "verheerend". Man kann alles schönreden, auch die Klimaerwärmung. Damit will ich natürlich nicht behaupten, dass dieser (Nicht-)Winter in der Schweiz eine direkte Folge des Klimawandels sei. (Nein; der direkte Grund ist aus meiner Sicht eher beim starken La Niña Event zu suchen. Indirekt sieht es logischerweise anders, komplexer aus.) Man kann nur hoffen, dass einige der SF Meteo "Abhängigen" etwas Menschenverstand aufblitzen lassen und solchen Berichten kritisch gegenüber stehen.
Und übrigens: Ich glaube nicht, dass dieser Winter für den Wintertourismus nur positiv war. Ich bin sicher, dass nämlich immer wie mehr Familien den Bezug zu einem richtigen Winter, insbesondere zu Schnee, verlieren werden. So werden die Eltern ihre Kinder nicht mehr vor der Haustüre Skifahren lernen können. Damit verlieren die Wintersportgebieten möglicherweise nach und nach den Nachwuchs.
Gruss Chrigu
PS: Für was hat man eigentlich Statistiken? Weshalb definiert man einen "Superwinter" nicht über die Statistik? Z.B. anhand der Schneebedeckung im Mittelland? Anhand der Eistage? ... Kopfschüttel!
Riggisberg BE (800 m.ü.M.), zwischen Schwarzenburg und Thun am Fusse des Gurnigels gelegen
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@Andreas: du machst 'Winter' an völlig anderen Grössen fest als der Artikel. Deine Grösse ist 'Kinder schlitteln am Dorfhügel' und eine der Grössen im Artikel ist z.B. der Tourismus. Die damit verbundenen Auswirkungen z.B. aufs BIP sind durchaus verschieden.
Begriffe wie Traumwinter sind halt subjektiv besetzt. Ich fand es toll, dass ich nie durch Schneematsch mit dem Velo in die Frühschicht musste und ich im Februar auf den Skipisten keine Wolke am Himmel sah. Ich fand das viel besser als -10 Grad auf 2000 m und Schneefall, womit ich dann eine FerienWoche in der Hütte festgesessen hätte.
Ändert aber nichts dran, dass ich gerne mal eine Seegfrörni und ein schneebedecktes Mittelland erleben möchte.
Des einen Freud, des andern Leid. Aber darauf wird im Artikel ja eingegangen.
Ruf mal ins Engadin an und frag, ob das bis jetzt ein 'fast perfekter' Winter war.
Begriffe wie Traumwinter sind halt subjektiv besetzt. Ich fand es toll, dass ich nie durch Schneematsch mit dem Velo in die Frühschicht musste und ich im Februar auf den Skipisten keine Wolke am Himmel sah. Ich fand das viel besser als -10 Grad auf 2000 m und Schneefall, womit ich dann eine FerienWoche in der Hütte festgesessen hätte.
Ändert aber nichts dran, dass ich gerne mal eine Seegfrörni und ein schneebedecktes Mittelland erleben möchte.
Des einen Freud, des andern Leid. Aber darauf wird im Artikel ja eingegangen.
Ruf mal ins Engadin an und frag, ob das bis jetzt ein 'fast perfekter' Winter war.
- Chrigu Riggisberg
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@ Thomas:
Gruss Chrigu
Im Vergleich zum langjährigen Mittel der Schneehöhen steht das Engadin verglichen mit der übrigen (Alpen-)Schweiz auch am besten da.Ruf mal ins Engadin an und frag, ob das bis jetzt ein 'fast perfekter' Winter war.

Gruss Chrigu
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@ Andreas,
leider hört man immer mehr das Gegenteil. Zudem darf man nicht vergessen, dass viel Leute einen Job draussen haben (Baugewerbe, Gärtnereien usw.). Die sind froh, wenn es möglichst wenig Schnee hat und trocken bleibt, damit die Termine eingehalten werden können.
leider hört man immer mehr das Gegenteil. Zudem darf man nicht vergessen, dass viel Leute einen Job draussen haben (Baugewerbe, Gärtnereien usw.). Die sind froh, wenn es möglichst wenig Schnee hat und trocken bleibt, damit die Termine eingehalten werden können.
Grüsse Peter