Ich habe (wie schon fast zur Tradition bei mir geworden ist) ein Teil meiner Ferien auf der Berghütte "Sasc Furä" verbracht. Einerseits um ein wenig Geld zu verdienen, andererseits da dieses Hüttenleben schlicht interessant ist.
Die Berghütte liegt vor den imposanten Granitbergen des Bergells, und gerade unterhalb des Piz Badile, ein weltberühmter Kletterberg. Weiteres zur Hütte:
http://www.sascfura.ch/index.html
Hier noch eine Karte zur Lage der Hütte:
Es kommt auf der Hütte immer wieder zu schönen Stimmungen, insbesondere die Sonnenuntergänge sind sehenswert. Am ersten Abend konnte man einige schöne lenticularis sehen:
Am nächsten Morgen der Piz Badile, mit einer schönen "Fahne":
Immer wieder schön ist auch, dass man einmal knapp auf der Höhe der Cumuli selbst ist
ein weiterer schöner Abend...
Am 3.August kam es dann zu einem anständigen Gewitter. (https://www.sturmforum.ch/viewtopic.php?f=2&t=7733)
Da es aus Südwest kam, konnte man ziemlich gut sehen, wie das Gewitter durch das Bergell zu uns hoch zog. (Ohne Radar war mir jedoch nicht bewusst, dass der grösste Teil eher südlich vorbei zog). Das Bergell war unnatürlich grün. War mir sicher, dass eine gute Ladung an Hagel fallen würde. Schlussendlich reichte es jedoch nur für ein paar kleinere Körner...
Auf den Fotos kommt der Grünton leider nicht ganz zur Geltung:
Die Aufwinde im Vorfeld des Gewitters waren enorm. Auch der abrupte Wechsel, vom Auf- in den Abwindbereich war gut zu erkennen.
Ich filmte das Ganze mit meiner Kompaktkamera. Die Qualität ist also nicht die Beste. Im Nachfolgenden ein paar Standbilder aus den Videos:
(mal was anderes, wenn der Blitz unterhalb und nicht oberhalb vom Standort einschlägt
Nach einigem Starkregen, starken Böen und vielen CC's kam, sah man bald das Ende des Eisschirms. Im Hintergrund (Richtung WestNordWest) war noch eine weitere Zelle zu erkennen.
Es erbot sich ein wunderbarer Anblick. Die Aufhellungen im Westen und der Abzug des Gewitters als Gegensatz im Osten. Langsam bildeten sich Mammati, in einem Ausmass wie ich es noch nie gesehen habe (Was auch kein Wunder ist, da ich im Engadin einfach mit den wenigen Gewittern gar nicht grosse Chancen dazu habe..
Anbei ein paar Eindrücke, die letzten etwas Kontrastverstärkt.
Schlussendlich wurde es noch ziemlich klar und ein paar Cirren schienen den Berg in Brand zu setzten...
Hoffe ich habe euch nicht zu sehr mit den vielen Bildern gelangweilt
Grüsse
Kari
